Wenn der Darm die Tür zu unserem Wohlbefinden ist, dann ist das Mikrobiom der Schlüssel zu der Tür!

Der Darm ist ein unglaublich faszinierendes Wunderwerk der Natur

Zahlen und Fakten rund um den Darm

Meter Länge
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qm Oberfläche
0
Tonnen Nahrung
0
Liter Flüssigkeit
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% Immunsystem
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% Glückshormon
0

Der Darm ist DAS „Hochleistungsorgan“. Nicht nur, weil er die Grundvoraussetzungen für uns schafft, um persönliche Höchstleistungen zu erbringen, sondern weil er in Erfüllung dieser Aufgabe selbst sämtliche Rekorde bricht. Der Darm stellt die größte Kontaktfläche zwischen unserem Inneren und der Außenwelt dar. Mit seinen ca. 8 Metern Länge erreicht er eine Oberfläche, die bis zu 500 qm groß sein kann (im Vergleich dazu kommt die Hautoberfläche nur auf ca. 1,8 qm). Um die 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit bewertet und verarbeitet er zu Lebzeiten, um seinem Träger ausreichend Energie und Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Der Darm wird auch als „Bauchhirn“ bezeichnet, weil er über ein ebenso komplexes Geäst von Nervenfasern verfügt wie das Gehirn. 90 % von den Nervenbahnen leiten Informationen vom Darm zum Gehirn und nur 10 % sind in der gegensätzlichen Richtung aktiv. Zudem stellt er auch die größte Hormondrüse des Körpers dar. Beispielsweise werden ca. 95 % des „Glückshormons“ Serotonin im Darm produziert. Damit nicht genug, es befinden sich auch der Großteil (etwa 80 %) unserer Abwehrzellen in der Darmwand. Er ist somit auch unser größtes Immunorgan

Und zu guter Letzt stellt er den Lebensraum für das auch als Darmflora bekannte Mikrobiom. Das sind die unzähligen Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln. Auch das Mikrobiom im Dickdarm ist Rekordhalter. Es ist das am dichtesten besiedelte Habitat überhaupt. Das dies einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit hat, ist leicht nachzuvollziehen. Aus evolutionärer Sicht besiedelten die Bakterien schon 3,2 Milliarden Jahre die Erde bevor die ersten Menschen vor 2 Millionen Jahren kamen. Und das bei nahezu lebensfeindlichen Bedingungen. Die Bakterien sind also nicht etwa in uns eingedrungen, sondern es ist genau umgekehrt: Wir sind in die Welt der Bakterien eingedrungen! Diese Sichtweise macht deutlich, dass eine funktionierende Koexistenz von Menschen mit ihren Mikroben Voraussetzung dafür ist, die eigene Gesundheit zu erhalten.

Oft braucht der Darm mehr, als er durch Ernährung kriegen kann

Die Vielfalt der Darmflora geht verloren.

Der Darm steht im Zentrum vieler Krankheitsverläufe und wir haben kaum noch Chancen ihn gesund zu halten, bei der Fülle an Schadstoffen, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind. Es ist nicht mehr ausreichend, nur die hochkalorischen, prozessierten Nahrungsmittel zu meiden. Denn mittlerweile kann man auch von den guten Nahrungsmitteln Mangelerscheinungen erleiden.

Zu frühe Ernten, lange Transportwege, ausgelaugte Böden und viele Pestizide sorgen dafür, dass die guten Nahrungsmittel nur noch 20 % der Grundstoffe enthalten, die sie mal vor 100 Jahren gehabt haben.

Zudem sind gesunde Bitterstoffe und Antioxidantien rausgezüchtet, weil sie Aussehen und Geschmack beeinträchtigen könnten.

Industrienahrung ausgleichen

Homöostase heißt das Zauberwort – Fragen Sie auf keinen Fall ihren Arzt oder Apotheker

Wer immer genug Pflanzenstoffe zu sich nimmt, kann sich die „leckeren“ Sachen durchaus erlauben. Das Gleichgewicht (Homöostase) im Darm muss erhalten bleiben. Ärzte können das nicht leisten.

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